top of page
Image by Roman Kraft

Aktuelles

Der Ausbau der Windenergie hinkt in Sachsen seit Jahren hinterher. Sachsen ist Schlusslicht im Ländervergleich. Ein neuer Tiefpunkt wurde im ersten Halbjahr 2023 erreicht: Von Januar bis Juni ist in Sachsen keine einzige Windenergieanlage neu in Betrieb gegangen. Da im Gegenzug einige Altanlagen abgebaut worden sind, steht Sachsen bei der Windenergienutzung zum 1. Juli 2023 noch schlechter da als zum 1. Januar 2023,

"Das ist ein Armutszeugnis. Die Landesregierung versagt energie- und klimapolitisch auf ganzer Linie," spricht Jürgen Wrona, Geschäftsführer der Firma Bau- und Umwelttechnik Gesellschaft für ökologisches Investment, Klartext und fragt: "Woher soll in Zukunft der grüne Strom kommen, den Sachsens Wirtschaft dringend benötigt?" Wrona sieht Sachsen durch die Politik der Landesregierung als Industriestandort gefährdet.

Sein Unternehmen macht die Geschäftsführung für den Windpark Leutersdorf, welcher der erste Bürgerwindpark in Sachsen ist und 1995 in Betrieb ging.

Es ist geplant, den Windpark in Leutersdorf zu erneuern. Die sechs alten Anlagen mit einer Gesamtnennleistung von 3,6 MW sind in die Jahre gekommen und sollen durch eine neue Anlage mit einer Leistung von 6 MW ersetzt werden. Der Stromertrag würde sich dadurch fast vervierfachen.

Die Sächsische Bauordnung unterstützt ein Repowering, aber die Pläne können nur mit Zustimmung des Gemeinderats in Leutersdorf verwirklicht werden. Eine Entscheidung sollen die Gemeinderäte am 4. September 2023 treffen.

Der Ausbau der Photovoltaik kommt auch im Regierungsbezirk Detmold voran. Immer mehr Kommunen in Ostwestfalen-Lippe legen eigene Förderproramme zur Nutzung der Solarenergie auf. Das berichtete Jürgen Wrona, OWL-Regionalvorsitzender im Landesverband Erneuerbare Energien (LEE) NRW bei der 3. Fachtagung der Solarinitiative OWL. In der Initiative haben sich mehr als 70 Kommunen aus dem Regierungsbezirk Detmold unter dem Motto "Macht die Dächer voll!" zusammengeschlossen. Wrona kritisierte in diesem Zusammenhang das NRW-Landesförderprogramm Progress, weil es Anreize setzt, PV-Anlagen lediglich auf den Eigenbedarf im Gebäude auszurichten und Dachflächen nur teilweise mit Solarmodulen zu belegen. "Wir brauchen Solarstrom. Geeignete Dächer sollten voll belegt werden," forderte der LEE-Regionalvorsitzende.

Wie geht es weiter mit dem Windenergieausbau in Ostwestfalen-Lippe? Um diese Frage ging es in einem Bericht des WDR-Studio Bielefeld, der in der Sendung "OWL aktuell" ausgestrahlt wurde. Gast im Studio war Jürgen Wrona, Geschäftsführer der Bau- und Umwelttechnik GmbH und Vorsitzender des Regionalverbandes Ostwestfalen-Lippe im Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW).


Pressetext LEE NRW

bottom of page